5 Nisan 2017 Çarşamba

Ein Interview zum Thema Mehrsprachigkeit

Sehr geehrter Herr Çakır, können Sie sich uns bitte kurz vorstellen?

Zurzeit bin ich als Direktor des Forschungszentrums für Angewandte Studien zu Türken im Ausland und als Universitätsprofessor für deutsche Philologie und Übersetzungswissenschaft an der an der Anadolu Universität in Eskişehir tätig. Ich studierte an der Universität Wien „Deutsche Sprache und Österreichische Kultur“ (Dipl.), an der Anadolu Universität Didaktik des Deutschen als Fremdsprache (BA) und Fremdsprachendidaktik (MA). 1990 promovierte ich im Fach Linguistik am Institut für germanistische Sprachwissenschaft der Universität Wien, habilitierte 1996 und wurde 2002 zum Universitätsprofessor berufen. Ich hatte sowohl in der Türkei als auch in den deutschsprachigen Ländern akademischen und leiterischen Einsatz, wie z.B. Leitung der Außenstelle der Anadolu Universität in Köln, der berufsbildendenden Hochschule zu Bozüyük und der Hochschule für Hotel- und Tourismusmanagement. Ich publizierte national und international zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Bücher und hielt Vorträge im In- u. Ausland und moderierte Radio- und Fernsehprogramme. Ich bin Mitglied des türkischen Germanistenverbands,  der Internationalen Vereinigung für Germanistik sowie der Gesellschaft für Interkulturelle Germanistik. Ich trage das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Neben Fremdsprachendidaktik interessiere ich mich für Migration und Erst- bzw. Zweitspracherwerb persönlich sehr stark.  Derzeit halte ich diverse Lehrveranstaltungen in drei verschiedenen Lehrgängen (i.e. Fremdsprachendidaktik, Linguistik und Übersetzungswissenschaft) auf verschiedenen akademischen Niveaus, wie zum Beispiel Bachelor, Master und Doktorat, und arbeite an diversen Projekten.

Wie ich weiß, beschäftigen Sie sich auch mit Mehrsprachigkeit. Welche Erfahrungen haben Sie diesbezüglich gemacht?

Wie die meisten Menschen in meiner Heimat bin ich auch einsprachig aufgewachsen. Ich hätte es auch vorteilhafter gefunden, von Jung an mehrere Sprachen zu können, anstatt diese mir in einem späteren Alter mühsam erlernen zu müssen. Als Kind wurde uns in der Schule Englisch als erste Fremdsprache erteilt, aber mir brachte niemand so bei, dass ich Englisch fließend sprechen konnte. Wir hatten auch keine Möglichkeiten gehabt, mit denjenigen, die über sehr gute Englischkenntnisse verfügen, in Kontakt zu treten. Mir war, seit ich wusste, zu spät, dass es andere Sprachen gibt und es auch wichtig ist, andere Sprachen zu lernen.

Ich musste in der Türkei eine berufsbildende Sekundärschule besuchen und dort kam ich nicht dazu, eine Fremdsprache fließend zu sprechen. Erst nach der Schule wollte ich in Österreich auf Uni gehen, aber es hat wegen mangelnder Fremdsprachenkenntnisse gescheitert. Ich konnte weder Englisch noch Deutsch, ohne Sprachkenntnisse und Unterstützung durch Drittmittel gelang einem Migrantenkind nicht, das Studium zu finanzieren. Ich kehrte deshalb in die Türkei mit der Absicht zurück, dass ich Deutsche Philologie studieren sollte, um in den späteren Jahren den Kindern der Migranten behilflich zu werden. Dann habe ich angefangen, WDR zu zuhören und bemühte mich über das Serie „Familie Baumann“ Deutsch als Fremdsprache zu lernen. Ich habe die Aufnahmeprüfung zur Universität bestanden und an der Anadolu-Universität Deutsche Philologie studiert.

Aus dem erlebten Beispiel ausgehend möchte ich den in Österreich lebenden türkischstämmigen Eltern empfehlen, dass sie ihre Kinder möglichst früh darauf vorbereiten, andere Sprachen als das Türkische zu lernen. Wenn ihnen jemandem nahe steht, der eine andere Sprache kann oder selber eine fließend sprechen könnte, sollten sie dem Kind ermöglichen, mit diesen Leuten in Kontakt zu treten, damit sie von Anfang an sich motiviert fühlen, Deutsch zu erlernen und nicht erst Jahre später, wie wir erlebt hatten. Je später ist es, umso schwieriger wird der Erwerb einer Zweitsprache. Es wäre nur zum Vorteil, wenn man mit einer anderen Person einer anderen Nation verständigen kann.

Ein weiteres parabelhaftes Beispiel zur Mehrsprachigkeit möchte ich zu dieser Gelegenheit noch erzählen: Eine Kollegin an unserer Universität ist als Türkin mit einem Deutscher verheiratet und sie haben einen Sohn. Das Kind spricht mit der Mamma Türkisch, mit dem Vater Deutsch und die Eltern sprechen untereinander auf Französisch, mit den Großeltern Türkisch und Deutsch, im Kindergarten und in der Schule usw. wird Französisch gesprochen. Innerhalb der Familie werden drei Sprachen gesprochen. Also es herrschte innerhalb der Familie teilweise eine multilinguale Atmosphäre. Es gab fast keine Probleme beim Aufwachsen des Kindes, jedoch musste man viel Geduld haben, bis das Kind sprechen beginnt. Das Kind lernt im Alter von zwei Jahren wirklich nahezu spielend drei Sprachen. Den anfänglichen Rückstand im Vokabular holen die Kinder im Laufe der Jahre meist auf. Am Ende der Grundschulzeit lesen und schreiben diese mehrsprachigen Kinder genauso gut, wie die Gleichaltrige aus monolingualen Familien.

Was ist Mehrsprachigkeit oder wer ist mehrsprachig?

Man kann die Mehrsprachigkeit oder "Bilingualismus", beide Begriffe verwendet man synonym, wie folgt definieren: Mehrsprachig ist, wer in mehr als einer Sprache entsprechend den spezifischen Erfordernissen kommunizieren kann und sein tägliches Leben in mehr als eine Sprache erlebt. Aus dieser Definition hinaus, bezeichnet die Mehrsprachigkeit die Fähigkeit eines Menschen, mehr als eine Sprache zu sprechen oder zu verstehen.

In wissenschaftlichen Dizsiplinen gibt es verschiedene Arten von Mehrsprachigkeit. Eine Person, die mehrere Sprachen spricht, wird als polyglott bezeichnet. Die Fähigkeit einer Person, sich in mehreren Sprachen verständigen zu können, wird als individuelle Mehrsprachigkeit definiert. 

Unter institutionelle oder territoriale Mehrsprachigkeit versteht man das gleichzeitige Vorhandensein von mehreren Sprachen auf einem Territorium. Die Schweiz kann als ein mehrsprachiges Land oder ein Kindergarten, wo die Kinder verschiedener Nationen zusammen sind, als eine mehrsprachige Institution betrachtet werden.

Außerdem gibt es einen weiteren Begriff, nämlich Diglossie. Der Gebrauch einer Sprache wird auf unterschiedlichen Domänen verteilt, so spricht man beispielsweise in der Schule anders als in der Familie oder unter Freunden. Es handelt sich hier um eine funktionelle Verteilung von zwei Varietäten einer Sprache. Die Unterscheidung von Standardsprache und die Umgangssprache wäre ein Beispiel dafür. 

Manche Eltern haben Angst, dass ihre Kinder weniger erfolgreicher werden, wenn sie die Muttersprache beibehalten. Wie denken Sie darüber?

Es ist richtig, dass manche Eltern vor Mehrsprachigkeit Angst haben, denn lange galt Mehrsprachigkeit als Makel, aber die Befürchtung, die Türkischkenntnisse würden unter den fremden Sprachen leiden, wird von der Forschung nicht bestätigt, sondern die Eltern, Pädagogen und Forscher erkennen die Vorteile der Mehrsprachigkeit.

Also, es hat nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen keinen Sinn, über die Mehrsprachigkeit negative Gedanken zu machen. Hier möchte ich jedoch darauf hinweisen, dass die Störungen der Sprachentwicklung bei Kindern nicht zu vernachlässigen sind und sowohl die Eltern als auch die Erzieher die sprachentwicklungsgestörten Kinder beobachten sollten, indem sie die Äußerungen der Kinder miteinander vergleichen. Z.B. die Beugung der Tätigkeitswörter kann einem Kind nicht gelingen und die Wortstellung fehlerhaft sein. Die Art der grammatischen Fehler kann als Indiz für eine Sprachentwicklungsproblematik dienen. Diese Sprachentwicklungsstörung, die mit der Mehrsprachigkeit nichts zu tun hat, kann nicht nur in der Zweitsprache sondern auch in der Erstsprache auftreten. Die diesbezüglichen wissenschaftlichen Studien belegen, dass auch manchmal nur in der zweiten Sprache „Deutsch“ die gleichen Fehler gemacht werden, wie beim einsprachigen Erwerb. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studien zeigen außerdem, dass sprachgestörte Kinder in bilingualem Erstspracherwerb in einigen Bereichen bessere Ergebnisse erzielen als einsprachige mit einer Erwerbsproblematik. Hier ist die Dauer des kontinuierlichen Kontakts mit der Zweitsprache ein besonderes Kriterium, bevor man die Indizien als Sprachentwicklungsstörung zu identifizieren pflegt, denn die Bedeutung der Sprachkontaktmonate macht zur Unterscheidung von normaler und gestörter Sprachentwicklung besonders anschaulich. Mehrsprachigkeit ist in diesem Zusammenhang kein Nachteil, sondern ein Vorteil zu betrachten.

Innerhalb der Familie soll die perfekt beherrschte Sprache, d.i. meist Türkisch, bevorzugt werden, damit die mangelnde Sicherheit im Türkischen oder Deutschen beseitigt wird.

Ist die Mehrsprachigkeit ein Vor- oder Nachteil für das Kind und warum?

In Deutschland sahen einflussreiche Germanisten wie Johann Leo Weisgerber (1899-1985) die frühe Zweisprachigkeit lange als "nachteilig für das Kind an". Diese Zeiten sind schon vergangen und die Mehrsprachigkeit ist heute im Trend, nicht nur bei Eltern und Pädagogen, sondern auch unter Wissenschaftlern. Man spricht in den letzten Jahren den kognitiven Nutzen der Mehrsprachigkeit aus. Diejenigen, die mehr als zwei Sprachen beherrschen, nennen wir einfach mehrsprachig bzw. polyglott. Die mehrsprachigen Kinder bzw. Personen haben nicht nur bessere Chancen im beruflichen Leben oder im Alltag der fremden Kulturen, sondern sie können flexibler im Denken und schneller im Kopf sein.

Die Kinder in den mehrsprachigen Kindergärten haben die Möglichkeit bestimmte Wörter und Sätze beim Essen, Spielen oder Toben das Gelernte systematisch zu wiederholen und mit Gesten und Mimik zu unterstützen. Das, was dort geschehen kann, gilt als erfolgreichste Lernmethode, also Immersionskonzept. Dabei bleibt jeder Erzieher oder Erzieherin bei einer Sprache, an der sich die Kinder orientieren. Am Ende der Kitazeit können die Kinder Deutsch und Türkisch oder andere Sprache, die im Kindergarten gesprochen wird, gut beherrschen, dass sie der Schule in beiden Sprachen problemlos folgen können.

Hier möchte ich den Eltern auch noch folgendes sagen, dass die Kinder die Wörter (Redewendungen, Tonfall, Sprache etc.) wie ein Schwamm aufsaugen, während die Erwachsenen sich Vokabeln einhämmern müssen. Im Gegensatz zu den Erwachsenen kennen die Kinder keine falsche Scheu, reden wie ihnen der Schnabel gewaschen ist, haben keine Angst davor, etwas falsch zu sagen, sich eine Blöße zu geben.

Die Welt wird in einem Kommunikationszeitalter Tag für Tag kleiner und unter diesen Umständen sage ich schließlich, dass derjenige, der nur mit einer Sprache aufwächst und so weiterlebt, unter seinen Himmel gesperrt bleibt. Auf der anderen Seite muss man auch die Tatsache sehen, dass man auch in Österreich nicht nur das akzeptieren sollte, dass das Land ein Einwanderungsland geworden ist, sondern auch dass die Migranten in das Land andere Sprachen und Mentalitäten mitbringen. Dieses Geschehen sollte man nur als eine Bereicherung, nicht als Ausrottung der edelsten und heiligsten Menschengefühle, der Familien- und Vaterlandsliebe betrachten.

Wie können die Eltern bzw. die Erzieherinnen diese fördern?

Im Alltag gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten für mehrsprachige Kinder, die sich nicht einmal bewusst, dass sie im Kindergarten andersartig sind. Auch manche Eltern sind nicht bewusst, die Mehrsprachigkeit wie ein Geschenk zu betrachten und sie sollten nicht davon beklagen, sondern sich darüber freuen, dass die Kinder bessere Zukunftschancen haben, als monolingualen Kinder.  Früher hatte man auch in der Schulbrürokratie eine Menge von negativen Indizien gegen mehrsprachige Kinder. Man formulierte das Problem einfach unter der Rubrik „Nicht deutscher Herkunftssprache“. Aus diesen heute nicht als für richtig gehaltenen Denkweisen erhielten einige Schulen in Deutschland sogar Preise, wenn sie auf dem Pausenhof eine „Deutschpflicht“ forderten. Diese Zeiten sind schon vorbei und nun ist diese feste Einstellung verankert, dass 163 von 195 Nationen offiziell bi- oder trilingual sind und die Mehrsprachigkeit begrüßenswert ist.

Ich kann den Eltern aber auch den ErzieherInnen folgende Empfehlungen machen, um positive Einstellungen gegenüber den Sprachen, auch der Zweitsprache, zu vermitteln, damit das Kind in einer mehrsprachigen Umgebung, wie im Kindergarten, seine Erstsprache annimmt, freudvoll mit seinen Sprachen umgeht und sie als Werkzeug einsetzt, um sich auszudrücken und seine Umgebung über Sprache zu entdecken. Diese Wertschätzung gegenüber den Sprachen und Kulturen kann sich z.B. in der Kindertagesstätte und/oder in der Familie darin zeigen, dass:
  •         im Eingangsbereich in verschiedenen Sprachen ein Willkommensgruß aushängt;
  •         bei Unterhaltungen mit anderen Eltern in der Kita in der Umgebungssprache gesprochen wird;
  •         Feste und Gebräuche der verschiedenen Kulturen gemeinsam gefeiert werden;
  •          der Einkauf bewusst nicht auf Läden der eigenen Nationalität begrenzt bleibt;
  •         Kinderlieder strophenweise in anderen Sprachen gesungen werden;
  •         mehrsprachige Bilderbücher und –lexika bereit stehen.


Neben der Wertschätzung kann man ein weiteres Förderprinzip verwirklichen, denn in Österreich erfolgt auch die Betreuung der Kinder zu Hause. Um die Mehrsprachigkeit zu fördern, kann man auch die Verbindungen zwischen den Sprachen finden. Das bedeutet dass man innerhalb der Familie nach dem Prinzip „eine Person-eine Sprache“ bei frühem Zweitspracherwerb zuhause in der Familiensprache, im Kindergarten in der Zweitsprache Deutsch nach den Beispielen suchen kann. Auch die private Initiative können mehrsprachige Kindergärten betreiben.

In den mehrsprachigen Kindergärten könnte man Leseecken für Kinderbücher einrichten, die die Eltern auch ausleihen oder selber dem Kindergarten schenken würden. Diese Bücher kann man zuhause oder im Kindergarten vorlesen und schließlich können die Gelesenen kleine Gespräche veranlassen.

Würde man mit der mehrsprachigen Erziehung schon im Kindergarten beginnen, könnte einerseits ein flächendeckender bilingualer Unterricht an den Schulen und in jeder Jahrgangsstufen durchgeführt werden, andererseits werden die Diskussionen Für und Wider der Integration der neueren Generationen durch die interkulturelle Kommunikation aufgehoben.

Möchten Sie zum Schluss noch ein paar ergänzende Wörter sagen?

Wer einmal im mehrsprachigen Bereich mit Kleinkindern zusammengearbeitet –nicht gelernt, gedrillt, gepaukt, sondern gespielt, gesungen, geturnt, gebastelt, gemalt, gereimt, erzählt, gekocht- hat, weiß, dass die Kleinkinder wahre Sprachgenies sind.

Genauso wie bei einsprachigen Kindern gilt also auch bei mehrsprachigen: Miteinander handeln, spielen und reden ist die beste Unterstützung, die geboten werden kann. Eltern sollten sich dabei der Sprache bedienen, die ihnen am Herzen liegt und in der sie sich zu Hause fühlen. Die Sprache der Familie zu sprechen, ist gut, denn das bedeutet, ein Teil dieser Familie zu sein, sich mit den Großeltern, Tanten, Neffen austauschen zu können und auch Anteil an der Familienkultur zu haben. Integration und Zugehörigkeit sind daher die wesentlichen und unmittelbaren Vorteile. Das muss man nicht vergessen!

Ich bedanke mich recht herzlich für das tolle Gespräch.

Gern geschehen!

4 Nisan 2017 Salı

Avrupa ülkelerinde yaşayan Türklerin sayısı

UNO tarafından yapılan bir araştırmanın verilerine göre (UNDESA 2015), dünyada Türkiye’den göçen yaklaşık 3.114.471 (20015)  Türk vatandaşının yaşadığı belirletiyor. Bu sayı da Türkiye nüfusunun yaklaşık % 3,8’ini oluşturuyor.

Sadece AB içinde yaşayan ve Türkiye doğumlu olan Türklerin sayısı 2.65 milyon. Almanya Federal Cumhuriyeti (1.655.996) yapılan listede başı çekiyor. Ardından Fransa (297.429), Hollanda (199.551), Avusturya (160.399) ve Birleşik Krallık (100.956) geliyor. Bu ülkelerin dışında İsveç (47.188) ve Belçika (43.686) da yoğun Türk nüfusu barındırıyor.

İstatistiklerin güncellenmesine bağlı olarak ufak sapmalar da hesaba katıldığında, AB sınırları içinde 1.98 milyon Türkiye Cumhuriyeti vatandaşı yaşıyor[1]. Eurostat Verilerine göre, Türkiye dışında 2.97 milyon seçmenin olduğu ve bunların ¾’ü Almanya, Hollanda, Fransa, Belçika ve Avusturya’da yaşadığı belirtiliyor.

2015 Kasım seçimlerinde seçmenlerin sandığa gitme oranları % 50’nin altındaydı. Seçimlere katılım oranı % 46,7 ile en fazla Hollanda’daydı. Aşağıdaki çizelgede seçime katılma oranları ve seçmen sayılarına ilişkin veriler yer almaktadır:


Kasım 2015’teki seçmen sayısı
Seçime katılım oranı
2016 verilerine göre Referandum için seçmen sayısı
Hollanda
245.523
46,7%
252.862
Fransa
317.997
45,0%
326.375
Belçika
133.315
42,1%
137.675
Almanya
1.411.198
40,8%
1.430.163
Avusturya
107.880
40,6%
108.561

Avrupa ülkelerinde yaşayan Türk vatandaşlarının sayısına gelince, farklı kaynaklardan birbirleriyle örtüşmeyen sonuçlar ortaya çıkıyor ki buna rağmen Almanya Federal İstatistiktik Dairesi’nin 2013 verilerine göre ülkede yaşayan Türklerin sayısı 2.998.000. Bazı kaynaklarda bu sayı üç milyonun üzerinde veriliyor.

Uzmanlar Fransa’da yaşayan Türklerin sayısının da 800.000 ile bir milyon arasında değiştiğini belirtiyor. Bunun dışında yukarıda sözü edilmeyen ülkeler arasında ülkede barındırdığı Türk nüfus açısından dikkate değer bir ülke daha bulunmaktadır. Bulgaristan’da ülkede yaşayan Türk azınlığın dışında, Türkiye Cumhuriyeti vatandaşı olan 9.074 kişi yaşamaktadır. Bunlardan 6.551’i Türkiye doğumludur.

Birleşik Krallık tarafından 2011 yılında yapılan açıklamaya göre, ülkede yaklaşık 500.000 Türk göçmen yaşamaktadır. Hollanda resmi istatistik kurumu CBS tarafından 2016 yılı başında yapılan açıklamaya göre, birinci ve ikinci kuşağa ait 397.471 Türk göçmen yaşamaktadır. Gayrı resmi kaynaklara göre ise ülkede 480.000 Türk nüfus yaşamaktadır.

Avusturya İstatistik Dairesinin verilerine göre 2015 yılı verilerine göre yaklaşık 273.100 Türk yaşamaktadır. Bunlardan 155.400’ü birinci, 117.700’ü ikinci kuşak olarak tanımlanmakta ve her iki kuşağın ebeveynlerinin Türkiye doğumlu olduklarına dikkat çekilmektedir.



[1] Kaynak: Eurostat (Almanya, Avusturya, Hollanda), Institute of Statistics and Economic Studies (Fransa, 2013) derlenmiştir.

Argo Kullanımı

  Türkçede küfürle karışık sevgi, övgü ifadeleri vardır. Görünüşte çok masum gelen, üzerinde düşününce de derin anlamlar içeren kelimeleri b...